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The Making of – Der Pilgerweg heim

20.01.2015 Allgemein Keine Kommentare

Buche „Die Pilgerreise heim“

Mitte Januar 2015: Der Einband des Buches „Die Pilgerreise heim“ wurde von meinem langjährigen Freund Stephan (antart) aus Österreich gestaltet, einem Künstler der seit Jahrzehnten wunderbare Bilder macht. „Erinnerst du dich noch an das Bild, das ich einmal vor 30 Jahren von dir hatte – so ein Rot möchte ich, und etwas ikonographisches, tibetisches, wie deine Buddha-Reihen, ein Zeichen, das sich wiederholt. Und dann habe ich noch ein Selbsportrait in einem Verkehrsspiegel von mir, während im Hintergrund der Zug vorbeifährt.“ Das waren meine Vorgaben per Telefon im vergangenen Sommer an den Gestalter. Der letzte Entwurf für das Buch–Cover machte mich sehr glücklich: Er war ein Kunstwerk für sich. Letzte Woche ging der vielfarbige Bucheinband im letzten Durchlauf durch die Druckmaschinen: der Schriftzug ist hellgrün und bei Mercantil Druck AG im Thermorelief-Verfahren gedruckt. Dabei wird – wie bei Email – die heisse Farbe (des Schriftzugs) mit Puder berieseln und das Papier wird zusätzlich noch einmal in einem langen Tunnel kräftig anheizt. Am Schluss erscheint die Schrift am Ende des Tunnels erhaben. Im Bild werden gerade die 1600 Kopien vom Drucker in kleinen Haufen zum Trocknen ausgelegt.

 

The Making of – Der Pilgerweg heim

02.01.2015 Allgemein Keine Kommentare

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Über die Wirklichkeit

Ein Tor führt zu ganz unterschiedlichen Wirklichkeiten. Unsere Augen sind solche Tore, jeder nimmt mit den eigenen Augen ihre oder seine ganz persönliche Version der Realität wahr. Meine Wirklichkeit ist anders in Vergangenheit eingebettet, erlebt und hinterfragt als Ihre, die Sie diese Zeilen jetzt lesen. Wenn ich mich von einer Geschichte finden lasse, lasse ich mich von etwas ganz Bestimmtem berühren, und arbeite doch gleichzeitig mit Material, das für alle sichtbar ist. Mit etwas Muße und meditativer Betrachtung öffnen sich in diesem Prozess plötzlich Türen zu unerwarteten Welten. Wenn ich schreibe, erfinde ich Zwischenwelten, die sich manchmal als ein würziger Boden kollektiver Bilder zeigen. So würde ich meine Arbeit des Erzählens beschreiben, falls mich jemand fragen würde.