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Von der Kunst der Freude

20.06.2019 Allgemein Keine Kommentare

 

Beim autobiographischen Schreiben und beim Tagebuch-Schreiben kann es leicht geschehen, dass wir uns eher den schwierigen oder unerfreulichen Aspekten unseres Alltags oder unseres Lebens schreibend zuwenden. Das ist auch wichtig, denn dort, bei den für uns unerfreulichen Teilen, liegt auch unser Potential für persönliches Wachstum.

Damit der Prozess des inneren Wachstums nicht einseitig wird, damit es nicht geschieht, dass wir uns in schwierigen Zeiten in eine Opferrolle hinein stilisieren, sollten wir Ausgleich mit der Freude schaffen.

Dafür habe ich zwei Übungen für meine Schreib-Kurse entwickelt, die sich ganz der Freude zuwenden. Eine sehr kurze Übung machen wir während des Kurses. Die andere kann als Aufgabe zu Hause – mit Ruhe und Freude erledigt werden – es ist das Aufschreiben der persönlichen «Freuden-Biographie».

Freude und Inspiration gehören für mich zusammen. Freude kann ich willentlich aufsuchen, ich kann mich in eine Situation kleiner Freude begeben, kann tägliche, kleine Freuden-Oasen schaffen. Inspiration entsteht aus Freude – ist aber oft unpünktlich, kommt nur, wann es Zeit für sie ist. Die inspirierten Momente in unserem Alltag sind jedoch ebenfalls sehr wichtig. Wir können die Inspiration mit der Übung in täglicher Freude anlocken.

Es ist wichtig unsere Verletzungen und Hemmungen zu kennen ist. Doch ebenso wichtig ist es unsere Stärken zu kennen, die Oasen des Glücks im Alltag zu finden oder wiederzufinden. Mit der »Freuden-Biographie» entdecken wir, wo Freude und Inspiration in unserem bisherigen Leben angesiedelt waren.

 

 

 

 

 

Für mich kommen Freude und Inspiration in meinem Garten, in den Pflanzen, den Blüten und Früchten zusammen, im Wunder von Wachstum, vom Absterben und vom wieder Hervorkommen.

Tagebuch als autobiographische Spiegelung

03.05.2019 Allgemein Keine Kommentare

 

Schon im letzten Blogeintrag habe ich das Thema der letzten Monate – «Meditation und Schreiben» – ausklingen lassen. Im Moment will ich mich anderen Aspekten des Tagebuch-Schreibens zuwenden, beispielweise dem Betrachten «unerledigter Geschäfte».

Mai am Walensee, Schweiz

 

„Tagebuch schreiben kann doch jeder“, sagte mir eine Bekannte. Irgendwie stimmt das – und auch wieder nicht. Natürlich kann jede und jeder auf ganz eigene Art und Weise die Seiten eines Tagebuches mit Phantasien und Fakten, Zeichnungen und Fotos über die eigene Befindlichkeit füllen.

Doch gehen wir darüber weit hinaus, wenn wir das Schreiben eines Tagebuchs in die Quelle alltäglicher Kraft verwandeln wollen. Dann ist Authentizität gefordert, Mut, Selbst-Reflexion und der Wunsch nach lebendigem Austausch mit denjenigen Schichten unserer Biographie, die für uns nicht ganz leicht zugänglich ist. Als «Mental Health Tool» kann das Tagebuch nur fungieren, wenn wir ihm diese Kraft zusprechen und uns entsprechend geschickt mit dem Tagebuchschreiben beschäftigen.

Getrocknete und gefärbte Algen, Ozean/Welt.

 

 

 

Hier setzen meine Kurse an: Willst du mehr und intensiver in dich hineinlauschen? Willst du deinen Alltag in neuem Licht sehen? Willst du dich von dir selbst und deiner Weisheit überraschen lassen?

Wer alle diese Fragen mit „Ja“ beantworten kann, wird bei meinen Kursen zum Thema: «Tagebuch- und autobiographisches Schreiben» Inspiration und Selbstvertrauen in die eigenen Fähigkeiten finden. Vielleicht öffnen sich dadurch neue Türen in unbekannte Selbst-Landschaften.