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Von der Kunst der Freude

20.06.2019 Allgemein Keine Kommentare

 

Beim autobiographischen Schreiben und beim Tagebuch-Schreiben kann es leicht geschehen, dass wir uns eher den schwierigen oder unerfreulichen Aspekten unseres Alltags oder unseres Lebens schreibend zuwenden. Das ist auch wichtig, denn dort, bei den für uns unerfreulichen Teilen, liegt auch unser Potential für persönliches Wachstum.

Damit der Prozess des inneren Wachstums nicht einseitig wird, damit es nicht geschieht, dass wir uns in schwierigen Zeiten in eine Opferrolle hinein stilisieren, sollten wir Ausgleich mit der Freude schaffen.

Dafür habe ich zwei Übungen für meine Schreib-Kurse entwickelt, die sich ganz der Freude zuwenden. Eine sehr kurze Übung machen wir während des Kurses. Die andere kann als Aufgabe zu Hause – mit Ruhe und Freude erledigt werden – es ist das Aufschreiben der persönlichen «Freuden-Biographie».

Freude und Inspiration gehören für mich zusammen. Freude kann ich willentlich aufsuchen, ich kann mich in eine Situation kleiner Freude begeben, kann tägliche, kleine Freuden-Oasen schaffen. Inspiration entsteht aus Freude – ist aber oft unpünktlich, kommt nur, wann es Zeit für sie ist. Die inspirierten Momente in unserem Alltag sind jedoch ebenfalls sehr wichtig. Wir können die Inspiration mit der Übung in täglicher Freude anlocken.

Es ist wichtig unsere Verletzungen und Hemmungen zu kennen ist. Doch ebenso wichtig ist es unsere Stärken zu kennen, die Oasen des Glücks im Alltag zu finden oder wiederzufinden. Mit der »Freuden-Biographie» entdecken wir, wo Freude und Inspiration in unserem bisherigen Leben angesiedelt waren.

 

 

 

 

 

Für mich kommen Freude und Inspiration in meinem Garten, in den Pflanzen, den Blüten und Früchten zusammen, im Wunder von Wachstum, vom Absterben und vom wieder Hervorkommen.